2013 konzipierte Morris für die Kunsthalle eine farbintensive Malerei, die sämtliche Wandflächen des Ersten Saals bedeckt und ihm einen dynamisch-rhythmisierten Charakter verleiht. Die Gestaltung basiert auf Recherchen der Künstlerin in Rio de Janeiro, bei denen sie sich mit der Architektur, dem Design und der Mode der Stadt auseinandersetzte sowie mit den ökonomischen und politischen Bedingungen. Vor Ort aufgenommene Filme und Fotografien dienten als Grundlage für die am Computer entwickelte Komposition. Visuelle Fragmente aus der urbanen Kultur verbinden sich mit der utopischen Idee vom Garten als Paradies und Zufluchtsort.

Eva Fischer-Hausdorf