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NUTZUNGVON BILDDATEN
Edgar Degas (*Paris 1834 - † Paris 1917), Zeichner
Tänzerin, um 1895/99
Enthalten in der Kollektion:
Französische Malerei vom Klassizismus zum Kubismus
Digitalisierung der französischen und japanischen Graphik
Edgar Degas schuf zeitlebens Ballettbilder, von denen die Mehrzahl in den 1890er Jahren entstand. Darin zeigte er nicht die Bühnenstars während der Aufführung, sondern beobachtete die jungen Mädchen des Ensembles am Bühnenrand und im Probenalltag. Wahrscheinlich hatte Degas ein Abonnement für die 1875 eröffnete Opéra Garnier und damit auch Zutritt hinter die Kulissen und zum Übungsraum der Tänzerinnen, dem sogenannten Foyer. Die Atmosphäre der Proben fing er über flüchtige Momente ein, die die Mädchen zwischen den Tanzeinlagen zeigen. Er beschreibt sie erschöpft stehend oder sitzend, beim Zurechtziehen des Tutus oder auch beim Richten des Schulterbandes, auf das sich die Bremer Tänzerin konzentriert. Nahsichtig, fest in den engen Bildausschnitt eingespannt, hat sie den Ellbogen dynamisch bis an die vorderste Bildebene abgespreizt, ein Moment, den Degas in mehreren Arbeiten aufgriff, und woraus sein besonderes Interesse an der Darstellung von Handlungsabläufen spricht. Das Pastell ist an vielen Stellen skizzenhaft ausgeführt und zeigt einen offenen Papiergrund. Degas betrachtete es aber als vollendetes Werk, wie seine Signatur am rechten unteren Bildrand belegt, und verkaufte es noch zu Lebzeiten.
Abmessungen
- Blatt: 475 x 370 mm
Raum
nicht ausgestellt
Inventarnummer
1904/1
Permalink
Werkinformationen
Künstler |
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Werk |
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Grunddaten |
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Provenienz |
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Creditline | Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen, Foto: Lars Lohrisch, Public Domain Mark 1.0 |
nicht ausgestellt