Für Erben steht die sinnliche Erfahrung des Sehens im Mittelpunkt. Das ausgestellte Gemälde gehört zu seiner Serie weißer Bilder, die ab 1968 entstand. Hierbei setzte er farbige geometrische Grundformen – Rechtecke und Quadrate – auf die Leinwand und überdeckte diese mit sechs bis fünfzehn Schichten weißer Farbe. Der Randbereich ist lediglich weiß vorgrundiert, sodass die Binnenformen und der sie umgebende Raum unterschiedliche Stofflichkeiten erhalten. Mit ihrer glatten Oberfläche scheinen die Rechtecke geradezu vor der Leinwand zu stehen.