Ein Triptychon eröffnet sich vor uns, das verschiedenste Genre der Malerei zusammenbringt: So ist es Landschaftsbild, Ornament, Portrait und Ikone in einem. Die unterschiedlichsten Traditionen verbindet Abel Auer zu einer singulären Bildsprache, die mit ihrer fast psychedelischen Farbigkeit sowohl an Folk- und Outsider Art als auch Früh- und vormoderne Bildvorstellungen anknüpft. Mit diesen Rückbezügen zur älteren Kunst hinterfragt Auer die Erzählung vom Siegeszug einer Moderne, die eine rationale, reduzierte Ästhetik behauptet. Es ist nicht die Analyse, die als Erkenntniswerkzeug im Fokus steht, sondern Intuition und Praxis.