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Émile-Antoine Bourdelle begann 1893, als ausführender Bildhauer in der Werkstatt Rodins zu arbeiten, die er schließlich bis 1908 leitete. Sein Bildnis des Malers Jean Auguste Dominique Ingres (1780–1867) ist wie Rodins Dalou-Porträt an antike Philosophendarstellungen angelehnt. In der realistischen Beschreibung des Gesichts mit zornig gerunzelten Stirnfalten, hängenden Mundwinkel und deutlichen Altersspuren kommt Bourdelles Bild von Ingres als „Malerarbeiter“ zum Ausdruck, der in seiner Kunst „Kanten“ und einen „gebändigten Zorn“ zeige. Die lebhaft bewegte Oberfläche belegt den künstlerischen Einfluss Rodins.
Eva Fischer-Hausdorf
Eva Fischer-Hausdorf
Abmessungen
- Objekt: 59 x 40 x 30 cm
Raum
nicht ausgestellt
Inventarnummer
558-1976/9
Permalink
Werkinformationen
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nicht ausgestellt