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NUTZUNGVON BILDDATEN
Albert Schiestl-Arding (*Erding 1883 - † Bremen 1937), Maler
Worpsweder Dorfstraße, 1927-1932
Enthalten in der Kollektion:
Bremer Malerei 1800 bis 1950 in der Kunsthalle Bremen
Provenienzforschung in der Kunsthalle Bremen
Das Bild zeigt den Blick über eine im Sonnenlicht liegende Allee in Worpswede. Hinter den hohen Laubbäumen, die die Straße säumen, liegt ein niedriges Haus in einem umzäunten Garten. Das warme Sonnenlicht spielt auf den Baumkronen, der Hausfassade und dem Gartenzaun, fällt durch die Bäume und wirft breite Lichtstreifen auf den Weg im Vordergrund. Vor dem Haus steht, skizzenhaft angedeutet, eine Figur, eine weitere, wohl eine Frau mit einer Tasche, nähert sich vom hinteren Teil des Weges.
Das Bild ist in leuchtenden Farben und in schnellen, vehementen Pinselstrichen gemalt, die teilweise breit und pastos, teilweise lasierend durchlässig, mal tupfend, mal summarisch schraffierend die Dinge als Farbeindrücke erfassen und so eine sommerliche dörfliche Szene einfangen. Dabei werden die Formen und Gegenstände durch die Farbe nicht aufgelöst, sondern gleichmäßig locker durchlichtet, ähnlich wie es die Bilder des deutschen Impressionismus, vor allem von Max Liebermann, zeigen. Der diagonal in die Tiefe führende Weg und der Rhythmus der dunklen Baumstämme, unterstützt durch den Gleichklang der Lichtstreifen und der Zaunstreben, strukturieren und verfestigen die Darstellung und lenken den Blick in die Ferne. Dadurch wird gleichzeitig das Ausschnitthafte, Flüchtige des Momentes, betont, ähnlich wie es auf den Alleen-Bildern Liebermanns, etwa der Allee in Ouverveen von 1895, zu sehen ist. Schiestl machte auf diese Weise Licht, Wärme und Schönheit des Daseins zum eigentlichen Thema der Worpsweder Dorfstraße.
Das Bild stammt vermutlich aus der fruchtbaren und reichen Schaffensphase zwischen 1927 und 1932, in der Schiestl-Arding häufiger sonnendurchströmte sommerliche Sujets nach impressionistischem Vorbild malte. Vergleichbar sind etwa das Bildnis meiner Frau von 1927, das Selbstbildnis mit Strohhut von 1931, oder auch die Worpsweder Gartenbilder dieser Jahre. Nach einer Besprechung in den Bremer Nachrichten vom 22. Dezember 1932 zu schließen, war das Bild in der Dezember-Ausstellung des Bremer Künstlerbundes in der Kunsthalle ausgestellt.
Katharina Erling
Das Bild ist in leuchtenden Farben und in schnellen, vehementen Pinselstrichen gemalt, die teilweise breit und pastos, teilweise lasierend durchlässig, mal tupfend, mal summarisch schraffierend die Dinge als Farbeindrücke erfassen und so eine sommerliche dörfliche Szene einfangen. Dabei werden die Formen und Gegenstände durch die Farbe nicht aufgelöst, sondern gleichmäßig locker durchlichtet, ähnlich wie es die Bilder des deutschen Impressionismus, vor allem von Max Liebermann, zeigen. Der diagonal in die Tiefe führende Weg und der Rhythmus der dunklen Baumstämme, unterstützt durch den Gleichklang der Lichtstreifen und der Zaunstreben, strukturieren und verfestigen die Darstellung und lenken den Blick in die Ferne. Dadurch wird gleichzeitig das Ausschnitthafte, Flüchtige des Momentes, betont, ähnlich wie es auf den Alleen-Bildern Liebermanns, etwa der Allee in Ouverveen von 1895, zu sehen ist. Schiestl machte auf diese Weise Licht, Wärme und Schönheit des Daseins zum eigentlichen Thema der Worpsweder Dorfstraße.
Das Bild stammt vermutlich aus der fruchtbaren und reichen Schaffensphase zwischen 1927 und 1932, in der Schiestl-Arding häufiger sonnendurchströmte sommerliche Sujets nach impressionistischem Vorbild malte. Vergleichbar sind etwa das Bildnis meiner Frau von 1927, das Selbstbildnis mit Strohhut von 1931, oder auch die Worpsweder Gartenbilder dieser Jahre. Nach einer Besprechung in den Bremer Nachrichten vom 22. Dezember 1932 zu schließen, war das Bild in der Dezember-Ausstellung des Bremer Künstlerbundes in der Kunsthalle ausgestellt.
Katharina Erling
Abmessungen
- Objekt: 67,5 x 73,5 cm
Raum
nicht ausgestellt
Inventarnummer
1131-1973/35
Permalink
Werkinformationen
Künstler |
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Werk |
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Grunddaten |
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Creditline | Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen, Foto: Karen Blindow, Public Domain Mark 1.0 |
nicht ausgestellt