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Rodin gab dem asketischen Einsiedler und Prediger die Gestalt eines muskulösen und sehnigen Mannes. Nicht durch Attribute, sondern durch das Bewegungsmotiv wird die Figur als Johannes charakterisiert. Mit dem doppelten Zeigegestus verweist er zugleich auf den Himmel und die Erde – eine Inspiration, die Rodin vermutlich durch die Bronzestatue des Täufers über dem Nordportal des Florentinischen Baptisteriums erhielt. Im ausgreifenden Schreitmotiv entfernte sich Rodin von klassischen Kontrapost-Darstellungen und zeigte Bewegung als eine Entwicklung zwischen zwei Gleichgewichten. Die Pose verdeutlicht den Eindruck eines unaufhaltsamen Vorwärtsschreitens von Johannes, dem Vorläufer und Wegbereiter Christi.
Dieser Abguss wurde 1910 vom Kunsthallen-Direktor Gustav Pauli beim Künstler in Auftrag gegeben und 1911 ausgeführt.
Eva Fischer-Hausdorf
Dieser Abguss wurde 1910 vom Kunsthallen-Direktor Gustav Pauli beim Künstler in Auftrag gegeben und 1911 ausgeführt.
Eva Fischer-Hausdorf
Abmessungen
- Objekt: 200 x 82 x 114 cm
- Sockel: 16 x 53 x 94 cm
Raum
ausgestellt: EG Große Galerie Mitte
Inventarnummer
242-1911/6
Permalink
Werkinformationen
Künstler |
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Werk |
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Creditline |
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ausgestellt: EG Große Galerie Mitte