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NUTZUNGVON BILDDATEN
Jean Baptiste Greuze (*Tournus 1725 - † Paris 1805), Zeichner
Allegorische Szene, 1780er Jahre
Diese Zeichnung ist ein typischer „premières pensées“ von Jean-Baptiste Greuze. Die allgemeine Physiognomie der Figuren und der Hintergrund werden zunächst schnell mit dem Pinsel in Grau laviert, dann geht der Zeichner noch einmal mit Feder und brauner Tinte über seine ursprüngliche Zeichnung, um die Gestik und Mimik seiner Figuren zu verfeinern. In dieser Phase des kreativen Prozesses war Greuze nicht an Details interessiert. Sein Ziel war es, seine Idee zunächst auf dem Blatt Papier zu fixieren. Außerdem ist das Thema schwer zu bestimmen: Es könnte sich um eine Beschwörungsszene oder eine Allegorie handeln, die sich anscheinend vor einem antiken Gebäude abspielt. Um eine auf dem Boden liegende junge Frau herum stehen sich zwei Figuren gegenüber: Die eine schwingt eine Krone und eine Fackel, die andere scheint eine Art verlebendigtes Skelett zu sein, vielleicht eine Personifikation des Todes, die an die Figur auf einer Zeichnung in Rouen erinnern könnte (Musée des Beaux-Arts, inv. AG 1975.4.1307; Kat. Ausst. Rouen 2013, S. 132–34, Kat. 52), ohne jedoch mit ihr in Verbindung gebracht zu werden. Die Inschrift, die im unteren Teil der Zeichnung zu erkennen ist, könnte ein Schlüssel zum Verständnis der Szene gewesen sein, ist aber heute leider unleserlich.
Antoine Chatelain
Antoine Chatelain
Abmessungen
- Blatt: 362 x 254 mm
Raum
Werk nicht ausgestellt. Vorlage auf Anfrage möglich.
Inventarnummer
1966/328
Permalink
Werkinformationen
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Werk |
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Grunddaten |
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Ikonografie | |
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Creditline | Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen, Foto: Die Kulturgutscanner, Public Domain Mark 1.0 |
Werk nicht ausgestellt. Vorlage auf Anfrage möglich.