Mechanische Bewegungen sind zentrale Motive dieser kinetischen Skulptur. Die Technik, der sich Jon Kessler für die verschiedenen Abläufe bedient, legt er bewusst offen. Auch die zugehörigen Kabel versteckt er nicht, sondern nutzt diese bewusst als Teil der Installation. Zu sehen ist der an eine Fahrradkette erinnernde Antrieb der Auf- und Abwärtsbewegung ebenso wie der Motor des Pendels vor der konkav geformten metallenen Form. Wie auf einer Staffelei thront schließlich das wohl bekannteste Gemälde von Edward Hopper, Nighthawks, 1942 zentral über diesen mechanischen Abläufen. Flackernd angestrahlt wird es von einer sich ebenfalls in einer pendelartigen Bewegung befindenden Glühbirne. Kameras nehmen die verschiedenen Bewegungsabläufe innerhalb der Installation auf. Diese werden als Live-Bild im Hintergrund von Hoppers nächtlicher Bar auf einem zusätzlichen Monitor wiedergegeben. Kessler spielt in dieser Arbeit mit der Vermischung von analoger und digitaler Technik. Er zeigt den technischen Fortschritt und hinterfragt gleichzeitig diese Entwicklung vor dem Hintergrund der düsteren Stimmung in Hoppers Gemälde, in dem dieser den unerwarteten Kriegseintritt der USA in den zweiten Weltkrieg thematisiert.