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Meister des Bartholomäus-Altares (*nördl. Niederlande 1440 - † Köln (?) 1520), Maler

Christus als Schmerzensmann , um 1490

Dieses Tafelgemälde gilt als Frühwerk eines der bedeutendsten Meister der Spätgotik. Der unbekannte Künstler, der zwischen 1480 und 1515 in der Gegend um Utrecht und in Köln tätig war, erhielt seinen (Not-)Namen durch den berühmten Bartholomäus- Altar in der Alten Pinakothek in München. Die Bremer Tafel zeigt den geschundenen Christus, der dem Betrachter mit den Passionswerkzeugen (Arma Christi) gegenübersteht. Aus großen, leidvollen Augen blickt er ihm entgegen und verweist auf die in seiner Seite klaffende Wunde, während Blutstropfen von seinem Haupt über Schulter und Brust rinnen. Das Bild vergegenwärtigt eindringlich die Leidensgeschichte Christi und diente im Zuge der verbreiteten Passionsfrömmigkeit der privaten Andacht. Die Betrachtung verlangte vom Gläubigen zunächst eine fromme Einfühlung (Compassio) und schließlich eine tätige Nachfolge (Imitatio). Die Teilhabe an der Erlösungstat, das Erlangen von Seligkeit, hing von den frommen Anstrengungen des Gläubigen ab. Bildwerke konnten den Gläubigen beim Erlangen von Ablässen helfen, da bestimmte Gebetsübungen mit einzelnen Motiven verbunden waren.
Abmessungen
  • Objekt: 44 x 31 cm
Raum
ausgestellt: OG Raum 1
Inventarnummer
1008-1969/6
Permalink

Werkinformationen

Künstler

Meister des Bartholomäus-Altares (*nördl. Niederlande 1440 - † Köln (?) 1520), Maler

Werk
Titel:
Christus als Schmerzensmann
Entstehungsdatum:
um 1490
Grunddaten
Abmessungen:
  • Objekt: 44 x 31 cm
Werktyp:
Gemälde
Technik:
Öl auf weißgrundiertem Eichenholz
Erwerbsinformation:

    1970

  • Geschenk Dr. jur. Friedrich Wilhelm Oelze, Bremen 1970
Creditline
  • Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen

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ausgestellt: OG Raum 1