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Christian Friedrich Gille (*Ballenstedt 1805 - † Wahnsdorf/Dresden 1899), Maler

Die roten Häuser , um 1840

Christian Friedrich Gille war der bedeutendste Schüler von Johann Christian Dahl in Dresden. Zu Lebzeiten kaum wahrgenommen, wurde Gilles Werk erst von dem Bremer Mediziner und Kunstsammler Johann Friedrich Lahmann (1858–1937) wiederentdeckt, der 1906 nach Dresden ging. Lahmann vermachte die Schätze seiner Sammlung „zu möglichst gleichen Teilen“ den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Kunsthalle Bremen. Die Ölskizze Die roten Häuser gewährt von erhöhtem Standpunkt aus einen intimen, fast zufällig erscheinenden Blick auf die Gärten am Stadtrand von Dresden. Im Sonnenlicht stechen farblich die hohe Giebelseite und die roten Ziegeldächer der kubisch klaren Häuserformen heraus. Die Gärten sind in der für Gille typischen verfließenden Malweise angelegt, die dem Sonnenlicht nachgeht, ohne dass klare Grenzen zwischen Licht und Schatten gezogen werden. Gilles unkonventionelle Ölskizzen sind weitgehend unabhängig von seinen ausgeführten Bildern entstanden. Er selbst betrachtete sie nicht als eigenständige Arbeiten. Die Technik der Ölskizze hatte er bei Dahl kennengelernt. In Italien, wo sich die Praxis der Ölskizze im 19. Jahrhundert etabliert hatte, war Gille nie gewesen.
Abmessungen
  • Objekt: 26,5 x 32,5 cm
Raum
ausgestellt: OG Raum 10
Inventarnummer
461-1937/34
Permalink

Werkinformationen

Künstler

Christian Friedrich Gille (*Ballenstedt 1805 - † Wahnsdorf/Dresden 1899), Maler

Werk
Titel:
Die roten Häuser
Entstehungsdatum:
um 1840
Grunddaten
Abmessungen:
  • Objekt: 26,5 x 32,5 cm
Werktyp:
Gemälde
Technik:
Öl auf Pappe
Erwerbsinformation:

    1937

  • Vermächtnis Johann Friedrich Lahmann 1937
Creditline
  • Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen

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ausgestellt: OG Raum 10