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Julius Schnorr von Carolsfeld (*Leipzig 1794 - † Dresden 1872), Maler

Der Sechskampf auf der Insel Lipadusa , 1816

Das Bild beschreibt den Kampf zwischen dem Christentum und dem Islam zur Zeit Karls des Großen und nimmt Bezug auf Ariosts Ritterepos Orlando furioso (Der rasende Roland). Karls Paladin Roland kämpft im Zentrum der Schlacht auf einem Schimmel gegen den Sarazenenkönig Agramant. Links und rechts davon sind Rolands Gefährten Brandimart und Olivier gegen Agramants Krieger Gradass und Sobrin angetreten. Die Europäer konnten die Schlacht auf der Mittelmeerinsel Lipadusa (Lampedusa) für sich entscheiden. Mit den Rahmenbildern verwies Julius Schnorr von Carolsfeld auf die weltgeschichtliche und religiöse Dimension des Kampfes: Dem schwarzen Fürsten mit der weißen Sklavin und dem heidnischen Idol links steht rechts ein Bischof mit Kirchenmodell gegenüber, den eine Lünette hinterfängt, in der die Almosen spendende Elisabeth gezeigt wird. Rechts davon findet eine Prozession statt. Begeistert von dem Sechskampf auf der Insel Lipadusa nahmen die Lukasbrüder Julius Schnorr von Carolsfeld 1817 in Wien in ihren Bund auf und luden ihn nach Rom ein, um ihn an der Ausmalung des Casino Massimo zu beteiligen, für das er das Thema noch einmal neu formulierte.
Abmessungen
  • Objekt: 102 x 170 cm
Raum
ausgestellt: OG Raum 25
Inventarnummer
272-1904/18
Permalink

Werkinformationen

Künstler

Julius Schnorr von Carolsfeld (*Leipzig 1794 - † Dresden 1872), Maler

Werk
Titel:
Der Sechskampf auf der Insel Lipadusa
Entstehungsdatum:
1816
Grunddaten
Abmessungen:
  • Objekt: 102 x 170 cm
Werktyp:
Gemälde
Technik:
Öl auf Leinwand, doubliert
Bezeichnungen:
  • unten rechts datiert und monogrammiert: 18 JS 16.
Erwerbsinformation:

    1904

  • Geschenk Alfred Walter Heymel 1904
Creditline
  • Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen

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ausgestellt: OG Raum 25