Fünf Monitore stehen symmetrisch angeordnet auf einem metallenen Gestell. Auf dem zentralen Bildschirm laufen Gewaltszenen gegen Frauen in ihrer unterschiedlichen Form entnommen aus Comics, teilweise mit abstoßendem pornografischem Inhalt. Auf den vier kleineren Monitoren zeigt Ulrike Rosenbach das Gesicht einer Frau, die ihren Kopf in einer schnellen monotonen Bewegung hin und her wirft. Wehrt sich diese Frau gegen die Gewalt durch das männliche Geschlecht, verneint sie vehement diese Aus-nutzung des weiblichen Körpers für perfide, sexuelle Vorstellungen der Männerwelt, prangert sie diese sogar an oder zeigt sie die Frau in einem panischen Moment der Angst? Als Vorführung der Gewaltakte impliziert diese Medienskulptur massiven Widerstand gegen die in der Öffentlichkeit und durch Medien wie Comics oft verharmloste sexuelle Gewalt gegenüber Frauen.
Mit dem Titel Das eiserne Zeitalter bezieht sich die Künstlerin auf den antiken Mythos der fünf Zeitalter des Menschengeschlechts in der Geschichte der Welt, in dem das eiserne Zeitalter das letzte ist. Es herrschen Verfall und Verderben.