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Jan van Goyen (*Leiden 1596 - † Den Haag 1656), Maler

Flussmündung (Segelboote in leichter Brise), 1655

Das Gemälde Flussmündung ist ein typisches Spätwerk des holländischen Malers Jan van Goyen. Im Gegensatz zu dem farbenreichen Bild Dorflandschaft von 1625, das zum Frühwerk des Künstlers zählt und sich ebenfalls im Besitz der Kunsthalle Bremen befindet, baute der Maler das Gemälde Flussmündung virtuos in stark begrenzter Palette auf einer hellbraunen Untermalung auf. Im Vordergrund des Bildes sind zwei Segelboote und ein Fischerkahn zu sehen, im Hintergrund ein sich im Dunst verlierender Landstreifen – ein Motiv wie Van Goyen es immer wieder von seiner Heimat malte. Dominiert wird die Komposition von monumentalen Wolken, die drei Viertel der Bildoberfläche einnehmen und die Macht der Natur verdeutlichen. Der hohe Himmel gibt der Komposition Tiefe, die seitlich offenen Wasserflächen Weite, wobei Himmel und Erde zu verschmelzen scheinen. Van Goyen malte dieses Bild in freien, geradezu transparenten Pinselstrichen, die die Bewegung des Wassers und der Wolken widerspiegeln, ihn aber auch schnell arbeiten ließen. Auf einem freien Kunstmarkt, wie er sich in den Niederlanden im 17. Jahrhundert entwickelte, hieß es produktiv zu sein: Heute sind noch etwa 1200 Gemälde und 800 Zeichnungen von Van Goyen überliefert.
Abmessungen
  • Objekt: 50 x 71,8 cm
Raum
ausgestellt: OG Raum 5
Inventarnummer
376-1918/5
Permalink

Werkinformationen

Künstler

Jan van Goyen (*Leiden 1596 - † Den Haag 1656), Maler

Werk
Titel:
Flussmündung (Segelboote in leichter Brise)
Entstehungsdatum:
1655
Grunddaten
Abmessungen:
  • Objekt: 50 x 71,8 cm
Technik:
Öl auf Eichenholz
Bezeichnungen:
  • an der Reling des vorderen Fischkutters links datiert und monogrammiert: VG 1655
Erwerbsinformation:

    1918

  • Erworben von der Kunsthalle Bremen 1918
Creditline Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen, Foto: Lars Lohrisch, Public Domain Mark 1.0

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ausgestellt: OG Raum 5