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NUTZUNGVON BILDDATEN
War es Eingebung oder Zufall? Am 11. September 2001 baute Jürgen Waller am Vormittag diese Installation im Centre international d’art contenporain (CIAC) in Nizza auf. Er richtete die Kamera auf die beiden größten Betonklötze, das Bild wurde auf einen Monitor übertragen. Nur wenig später an diesem Tag wurden zwei Verkehrsflugzeuge in die Türme des World Trade Centers in New York City gelenkt, der Terroranschlag verursachte den Tod von etwa 3.000 Menschen. Diesen brutalen Gewaltakt konnte der Künstler nicht vorausgesehen haben, aber Kritik an politischen Systemen, an herrschender Ungleichheit und an der sich zerstörenden Zivilisation war schon immer Teil seines Schaffens. Die Idee zur Installation Manhattan, bestehend aus 35 schwarz angemalten Betonklötzen, war ihm mehr als zehn Jahre vor dem Gewaltakt zuvor in New York gekommen. Bereits in den 1970er Jahren hatte er sich intensiv mit menschenleeren Stadtansichten in seinen Gemälden beschäftigt. Geheimnisvoll erheben sich in dieser Arbeit die unterschiedlich hohen Formate aus Beton. Doch unabhängig von der ursprünglichen Intention für diese Arbeit ist sie heute unabdingbar mit dem brutalen Akt der Gewalt von 9/11 verbunden – sie ist Mahnmal gegen dem Terror und zugleich Erinnerung an die unschuldigen Opfer.
Werkinformationen
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Creditline | © Nachlass Jürgen Waller, Foto: Melanka Helms, © alle Rechte vorbehalten |
nicht ausgestellt