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In einer durch Ton und Farbigkeit verzerrten Endlosschleife gleitet ein Windsurfer in der Ferne über das stürmische Meer. Immer wieder springt er hoch, verschwindet und taucht wieder auf. Die Brandung des Wassers und das Rauschen des Windes intensivieren die Szene. Der Film entstand mit einer Handkamera am Meerbusen Dollart in Ostfriesland. Marikke Heinz-Hoek widmet ihre Arbeit den Opfern zahlreicher Sturmfluten, die hier im Mittelalter ums Leben gekommen sind. Die bedrohliche Stimmung im Film wird noch durch die Nachbearbeitung der Künstlerin betont: Sie kehrt die Farben um, sodass das Wasser viel dunkler erscheint, Geräusche und Bild werden verlangsamt. Mit ihrem Titel verweist sie auf den gleichnamigen Song der Gruppe The Doors von 1971, in dem ebenfalls eine apokalyptische Endzeitstimmung beschrieben wird. Mit ihrer Arbeit zeichnet die Künstlerin eine allgemeingültige existenzielle Metapher der gerade heute immer mehr bedrohten menschlichen Existenz durch Naturkatastrophen, für die die Menschheit in Teilen selbst verantwortlich ist.
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