1 : 1
Käthe Kollwitz zog erstmals 1898 Aufmerksamkeit auf sich, als sie den Radierzyklus Ein Weberaufstand in Berlin ausstellte. Ihr Leben lang sollte sie die zentrale Aufgabe ihrer Kunst darin sehen, soziale Bedingungen darzustellen. Weniger bekannt ist, dass Kollwitz sich auch intensiv mit der Kunst der Impressionisten und Neoimpressionisten beschäftigte und 1901 und 1904 Paris besuchte. Hier war sie Studentin an der Académie Julian, entdeckte die Farblithographie, traf Auguste Rodin und kaufte ein Werk von Pablo Picasso. In ihrem Rückblick schrieb sie 1941: „Das Jahrzehnt zwischen 30 und 40 war ein sehr glückliches […]. So war ich in diesen Jahren zweimal in Paris. Das erste Mal nur für kurz, das zweite Mal länger. Paris bezauberte mich.“ Die großformatige Farblithographie Weiblicher Rückenakt auf grünem Tuch ist in diese Zeit einzuordnen. Angeregt von Künstlerkollegen in Paris ließ Kollwitz sich zu großer Experimentierfreude inspirieren: Das vorliegende Blatt ist eine der wenigen graphischen Arbeiten, in der sie einen Akt darstellte und zugleich eines der wenigen Werke, in dem sie mit Farbe arbeitete. In seinem ungewöhnlichen ästhetischen und sinnlichen Reiz nimmt das Blatt eine Sonderstellung in dem OEuvre der Künstlerin ein.
Abmessungen
- Darstellung: mm
- Blatt: 610 x 460 mm
Raum
Werk nicht ausgestellt. Vorlage auf Anfrage möglich.
Inventarnummer
1909/1266
Permalink
Werkinformationen
Künstler |
|
---|---|
Werk |
|
Grunddaten |
|
Creditline |
|
Werk nicht ausgestellt. Vorlage auf Anfrage möglich.