1 : 1
Barbara Regina Dietzsch stammte aus einer Nürnberger Künstlerfamilie und war ein echtes Naturtalent, im wörtlichen Sinne. Sie spezialisierte sich auf Blumenstillleben, die von der niederländischen Genremalerei inspiriert sind. Anders als etwa Maria Sibylla Merian, die ebenfalls zeitweise in Nürnberg tätig war, geht es Dietzsch in der Darstellung von Pflanzen nicht um botanische Hintergründe, sie war vielmehr an der ästhetischen Ausdruckskraft von Pflanzen interessiert. Ihre typischen Pflanzenminiaturen zeigen meist eine Blüte vor dunklem, beinahe schwarzem Grund oft mit zwei oder mehreren Insekten, die die Pflanze als ihre Anlaufstelle ausgewählt haben. Dietzsch kombiniert dabei Aquarell und Deckfarben, um eine malerische Wirkung auf Papier zu erzeugen. Die Pflanzen treten durch ihre täuschend echte Malweise äußerst plastisch hervor. Die auf Blumenstillleben spezialisierte Künstlerin lieferte 1740 auch Vorzeichnungen für ein "Blumen - und Zeichenhandbuch für Frauenzimmer", das Kupferstiche nach ihren Entwürfen enthält. Dietzsch erlangte durch ihre Blumen- und Tierstillleben große Berühmtheit, lehnte mehrere Rufe als Holfmalerin an deutschen Höfen zu arbeiten jedoch ab.
Die Kunsthalle Bremen besitzt insgesamt sieben ihrer Aquarelle, davon sechs Blumenstillleben und eine Zeichnung eines Fasans.
Die Kunsthalle Bremen besitzt insgesamt sieben ihrer Aquarelle, davon sechs Blumenstillleben und eine Zeichnung eines Fasans.
Abmessungen
- Blatt: 284 x 210 mm
Raum
Werk nicht ausgestellt. Vorlage auf Anfrage möglich.
Inventarnummer
772 Z
Permalink
Werkinformationen
Künstler |
|
---|---|
Werk |
|
Grunddaten |
|
Creditline |
|
Werk nicht ausgestellt. Vorlage auf Anfrage möglich.