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Antony Gormley (*London 1950)

Quantum Cloud IX , 1999

„Wie groß ist die Wolke?“, fragt der britische Bildhauer Antony Gormley mit seiner Skulptur Quantum Cloud IX. Beeinflusst von der Kunst des frühen Griechenlands und dem Werk Auguste Rodins, setzt er sich immer wieder mit der menschlichen Figur und deren Beziehung zu Betrachter und Raum auseinander. Als Modell dient ihm hierbei vielmals sein eigener Körper. Im Gegensatz zu konventionellen Skulpturen, wie etwa Rodins Bronze Das Eherne Zeitalter, definiert sich die Plastik Quantum Cloud IX nicht aus ihrer materiellen Präsenz heraus, sondern im Auge des Betrachters. Je nach Blickwinkel erscheint der von stachelartigen Stahlstäben eingeschlossene Leerraum als dreidimensionale Figur, wird die Wolke kleiner oder aber größer. Auf diese Art geht Gormley einer der fundamentalen Fragen der Existenzphilosophie nach, und zwar derjenigen, ob – und wenn ja wie – der menschliche Körper erfasst werden kann? Zugleich setzt er sich für eine Demokratisierung der Beziehung zwischen Skulptur, Betrachter und Raum ein, die gerade bei seinen „Wolkenmenschen“ besonders deutlich wird. Ausgangspunkt dieser Serie war Gormleys dreißig Meter hohe Skulptur Quantum Cloud, die zur Jahrtausendwende in London errichtet wurde.
Abmessungen
  • Objekt: 222 x 127 x 106 cm
Raum
ausgestellt: EG Große Galerie Mitte
Inventarnummer
738-2001/3
Permalink

Werkinformationen

Künstler

Antony Gormley (*London 1950)

Werk
Titel:
Quantum Cloud IX
Entstehungsdatum:
1999
Grunddaten
Abmessungen:
  • Objekt: 222 x 127 x 106 cm
Werktyp:
Skulptur
Technik:
Flußstahlstäbe (4 x 4 mm) geschweißt
Erwerbsinformation:

    2000

  • Erworben mit Hilfe von vier Kunstfreunden 2000
Creditline
  • © Antony Gormley

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ausgestellt: EG Große Galerie Mitte