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Gustav Gildemeister (*Bremen 1876 - † bei Popielany 1915), Maler
Arolser Landschaft
, 1910
Enthalten in der Kollektion:
Bremer Malerei 1800 bis 1950 in der Kunsthalle Bremen
Provenienzforschung in der Kunsthalle Bremen
Das Gemälde trägt auf der Rückseite die Bezeichnung „Arolser Landschaft 1910, Küchenwiesen hinter Desenberg“. Von 1904 bis 1910 lebte Gustav Gildemeister mit seiner Frau Natalie Rühl in deren Heimatstadt Arolsen. Das Bild zeigt in der Nähe von Arolsen liegende, hügelige Wiesen hinter dem Desenberg bei Warburg im Kreis Höxter. Aufgrund günstiger Bodenverhältnisse wächst in dieser Gegend eine Vielfalt seltener Acker- und Heilkräuter. Die Bezeichnung Küchenwiesen, die sich auf der Rückseite des Bildes befindet, deutet dies vermutlich an.
Zwei Bäume mit länglichen Kronen stehen im Zentrum der flächenhaft abstrahierten Landschaft. Grün- ,Wasser- und Himmelsflächen sind so sehr auf ihre wesentliche Form reduziert, dass der Eindruck eines fast abstrakten Farbflächenspiels entsteht. Die einzelnen Felder setzen sich dabei nicht scharf voneinander ab, sondern sind durch ein helles Rot miteinander verbunden, das Flächen umreißt oder auflockert. Diese zartroten Partien suggerieren Blumen auf der Wiese, Spiegelungen auf dem Wasser oder vom Sonnenlicht durchbrochene Wolken. Das 1910 entstandene Bild schreibt Gustav Gildemeisters Entwicklung von einer naturalistischen, dann impressionistischen und neoimpressionistischen Arbeitsweise hin zu einer stärker abstrahierenden, die Fläche betonenden Malerei fort. Sein Blick war stets auf die jüngeren französischen Tendenzen in der Kunst gerichtet, die er eigenständig verarbeitete.
Alice Gudera
Zwei Bäume mit länglichen Kronen stehen im Zentrum der flächenhaft abstrahierten Landschaft. Grün- ,Wasser- und Himmelsflächen sind so sehr auf ihre wesentliche Form reduziert, dass der Eindruck eines fast abstrakten Farbflächenspiels entsteht. Die einzelnen Felder setzen sich dabei nicht scharf voneinander ab, sondern sind durch ein helles Rot miteinander verbunden, das Flächen umreißt oder auflockert. Diese zartroten Partien suggerieren Blumen auf der Wiese, Spiegelungen auf dem Wasser oder vom Sonnenlicht durchbrochene Wolken. Das 1910 entstandene Bild schreibt Gustav Gildemeisters Entwicklung von einer naturalistischen, dann impressionistischen und neoimpressionistischen Arbeitsweise hin zu einer stärker abstrahierenden, die Fläche betonenden Malerei fort. Sein Blick war stets auf die jüngeren französischen Tendenzen in der Kunst gerichtet, die er eigenständig verarbeitete.
Alice Gudera
Abmessungen
- Objekt: 86 x 100 cm
Raum
nicht ausgestellt
Inventarnummer
1293-1988/9
Permalink
Werkinformationen
Künstler |
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Werk |
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nicht ausgestellt