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Gustav Adolf Schreiber (*Bremen 1889 - † Bremen 1958), Maler
Landschaft
, 1934
Enthalten in der Kollektion:
Bremer Malerei 1800 bis 1950 in der Kunsthalle Bremen
Das Bild trägt in der Werkliste des Künstlers den Titel „Blick über Landschaft Arolsen vom Hause Dr. Vogt aus gemalt“.(1) Dr. Vogt war ein befreundeter Arzt in der Heimat von Schreibers Vater, Arolsen bei Kassel, der mehrere Bilder von ihm besaß. Vermutlich hat Schreiber seine Staffelei in einem oberen Stockwerk des Hauses aufgestellt. Der Blick geht nach hinten hinaus und führt über ein grünes Schuppendach und eine ländliche Hinterhofszene mit pickenden Hühnern und hoch gewachsenen Bäumen auf Felder und ansteigende Fluren. Die Abgeschiedenheit und Unbeschwertheit der ländlichen Idylle wird durch zarte Grün-Blauabstufungen, durch lichte ziehende Wolkenbahnen und durch eine leichte, teils duftig verschmelzende, teils zeichnerische Pinselführung vermittelt. Während die schnelle Malweise und die Flüchtigkeit des Momentes an impressionistische Vorbilder denken lassen, erinnern Stimmung und Farbgebung an Bilder von Raoul Dufy oder Maurice de Vlaminck. Allerdings verraten die Lichtführung und die zeichnerische Erfassung der Details eine konventionellere Annäherung Schreibers, die durch Farbe und Bewegung eine moderate Ausdruckssteigerung erfährt. Schreiber zeigt sich in dieser Landschaft als Maler zwischen impressionistischer Leichtigkeit und expressionistischem Gestaltungswillen; beides kommt bei ihm als dekoratives Element zum Tragen.
Katharina Erling
(1) Listen meiner Öl und Tempera-Bilder in Privatbesitz, aufgestellt: 1941–43, Nr. 26. Die Listen befinden sich im Nachlass des Künstlers, Privatbesitz Bremen. Die Nummer 26 ist von Schreiber mit einem roten Kreis gekennzeichnet worden, als Zeichen für die „Arbeiten, die ich innerhalb meiner Entwicklung für wichtig u gut halte.“
Katharina Erling
(1) Listen meiner Öl und Tempera-Bilder in Privatbesitz, aufgestellt: 1941–43, Nr. 26. Die Listen befinden sich im Nachlass des Künstlers, Privatbesitz Bremen. Die Nummer 26 ist von Schreiber mit einem roten Kreis gekennzeichnet worden, als Zeichen für die „Arbeiten, die ich innerhalb meiner Entwicklung für wichtig u gut halte.“
Abmessungen
- Objekt: 66 x 78 cm
Raum
nicht ausgestellt
Inventarnummer
118-1936/3
Permalink
Werkinformationen
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nicht ausgestellt