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Im Oktober 1898 lernten sich Clara Rilke-Westhoff und die zwei Jahre ältere Paula Modersohn-Becker in Worpswede kennen, wo beide Malschülerinnen von Fritz Mackensen waren. Bald verband sie eine innige Freundschaft, die auf gegenseitiger Bewunderung und auf der Unbedingtheit ihres künstlerischen Strebens beruhte. Clara Rilke-Westhoffs Bildnisbüste legt davon lebendiges Zeugnis ab. Sie war ihr erstes bildhauerisches Werk und entstand im Juli 1899, bevor sie im August einer Einladung von Max Klinger nach Leipzig folgte und im Dezember nach Paris ging, wo sie im folgenden Jahr die Bildhauerschule von Auguste Rodin besuchte. Die Büste stellt Paula Modersohn-Becker mit nach vorn gestrecktem, leicht schräg gelegtem Kopf dar, in einer für sie typischen Haltung, die ihre Lebhaftigkeit und Offenheit zum Ausdruck bringt. Ein Abguss dieses markanten Kopfes, von dem zu Lebzeiten keine Abgüsse hergestellt wurden, steht hinter der Kunsthalle in den Wallanlagen auf einem Steinsockel, den der niedersächsische Künstler Hawoli schuf. Anlässlich des 100. Todestages von Paula Modersohn-Becker wurde er am 20. November 2007 enthüllt.
Abmessungen
- Objekt: 46,5 x 42 x 36,5 cm
- Sockel: 9 x 42 x 26 cm
Raum
ausgestellt: OG Raum 24
Inventarnummer
99999-9999/6
Permalink
Werkinformationen
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