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Gotthardt Kuehl (*Lübeck 1850 - † Dresden 1915), Maler

In der Schulstube (Lübecker Waisenhaus) , um 1886

Wie Max Liebermann und Max Slevogt zählte Gotthard Kuehl zu den ersten deutschen Künstlern, die Themen des städtischen Alltags mit impressionistischen Maleffekten schufen. Sowohl während seiner Zeit in Lübeck wie in Dresden, wo er 1895 eine Professur an der Akademie antrat, beschäftigte er sich mit dem Leben in Waisenhäusern. Durch die blauen Schuluniformen mit den roten Kreuzen sind die zwei Jungen des Bremer Bildes als Bewohner des Lübecker Waisenhauses zu identifizieren. Obwohl Sonnenlicht den Raum durchflutet, vermittelt Kuehls Werk eine verhaltene Stimmung. Die Kinder stützen beide nachdenklich den Kopf mit der Hand ab – eine Anlehnung an den traditionellen Melancholie- Gestus. Vielleicht sinnen sie dem Inhalt des Briefes nach. Vielleicht hat Kuehl sie auch in einem Moment festgehalten, in dem sie sich ihres Waisenschicksals besonders bewusst sind. Die Fensterglasbilder spenden Trost und Hoffnung. Sie zeigen die Verkündigung, bei der Maria gegenüber dem Engel Gabriel „als Magd des Herrn“ ihr Leben in Gottes Hände legt (Lk 1,38).
Abmessungen
  • Objekt: 135 x 76 cm
Raum
ausgestellt: OG Raum 13
Inventarnummer
1172-1975/14
Permalink

Werkinformationen

Künstler

Gotthardt Kuehl (*Lübeck 1850 - † Dresden 1915), Maler

Werk
Titel:
In der Schulstube (Lübecker Waisenhaus)
Entstehungsdatum:
um 1886
Grunddaten
Abmessungen:
  • Objekt: 135 x 76 cm
Werktyp:
Gemälde
Technik:
Öl auf Holz
Bezeichnungen:
  • unten rechts signiert: G. Kuehl
Erwerbsinformation:

    1975

  • Geschenk der Bremer Landesbank 1975
Creditline
  • Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen

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ausgestellt: OG Raum 13