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NUTZUNGVON BILDDATEN
Die Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist hat mit der Rauminstallation "Pixelwald Wisera" einen verwunschenen Ort in der Kunsthalle Bremen entstehen lassen und lädt dazu ein, in ihm umherzuwandeln. Im tiefschwarzen Raum hängen über 3.000 Lichter von der Decke, wovon jedes aus vier LEDs besteht. Gemeinsam bilden sie eine beinahe unendliche Farbpalette, die Farbtöne von pur leuchtend bis schmutzig warm zeigt.
Die in Kristallformen eingelassenen Lichter geben Teile eines Videobilds wieder, das hier gegen jede Sehgewohnheit nicht auf einem flachen Bildschirm, sondern ausgebreitet im gesamten Raum erscheint. Das Videobild ist in sein kleinstes, digitales Element, den Pixel, aufgelöst. Als wäre ein Bildschirm explodiert, schweben die einzelnen Pixel nun im Raum. Der Videoinhalt ist in Farbe und Bewegung genau auf vier Musikstücke zugeschnitten, die den Raum mal sphärisch schwebend, mal dynamisch erfüllen.
Der "Pixelwald" entstand als Reaktion auf die Virtual-Reality-Technologie: Im von Pipilotti Rist geschaffenen Werk bewegen sich die umherwandelnden Besucherinnen und Besucher nicht virtuell, sondern real-physisch durch das Videobild. Durch die großen Abstände zwischen den Pixeln und die Verzerrung der Lichter in den kristallinen Formen ist das Video stark abstrahiert und kann nicht als Ganzes erfasst werden. Nicht der Inhalt des Videos ist im "Pixelwald" wesentlich, sondern das umfassende Erlebnis von Bild und Klang im Raum sowie die Erfahrung, sich selbstbestimmt durch das aufgesplittete Videobild bewegen zu können – und dabei anderen zu begegnen. Der "Pixelwald" erinnert an die Synapsen unserer Gehirne und an die fließenden Farben, die mit geschlossenen Augen wahrgenommen werden können. Rist lädt ein, über die Verbindung zwischen Natur, Körper und Technologie nachzudenken und darüber, wo die Grenzen zwischen analog und digital ineinanderfließen.
Eva Fischer-Hausdorf
Die in Kristallformen eingelassenen Lichter geben Teile eines Videobilds wieder, das hier gegen jede Sehgewohnheit nicht auf einem flachen Bildschirm, sondern ausgebreitet im gesamten Raum erscheint. Das Videobild ist in sein kleinstes, digitales Element, den Pixel, aufgelöst. Als wäre ein Bildschirm explodiert, schweben die einzelnen Pixel nun im Raum. Der Videoinhalt ist in Farbe und Bewegung genau auf vier Musikstücke zugeschnitten, die den Raum mal sphärisch schwebend, mal dynamisch erfüllen.
Der "Pixelwald" entstand als Reaktion auf die Virtual-Reality-Technologie: Im von Pipilotti Rist geschaffenen Werk bewegen sich die umherwandelnden Besucherinnen und Besucher nicht virtuell, sondern real-physisch durch das Videobild. Durch die großen Abstände zwischen den Pixeln und die Verzerrung der Lichter in den kristallinen Formen ist das Video stark abstrahiert und kann nicht als Ganzes erfasst werden. Nicht der Inhalt des Videos ist im "Pixelwald" wesentlich, sondern das umfassende Erlebnis von Bild und Klang im Raum sowie die Erfahrung, sich selbstbestimmt durch das aufgesplittete Videobild bewegen zu können – und dabei anderen zu begegnen. Der "Pixelwald" erinnert an die Synapsen unserer Gehirne und an die fließenden Farben, die mit geschlossenen Augen wahrgenommen werden können. Rist lädt ein, über die Verbindung zwischen Natur, Körper und Technologie nachzudenken und darüber, wo die Grenzen zwischen analog und digital ineinanderfließen.
Eva Fischer-Hausdorf
Abmessungen
- Film: 20 Min. 43 Sek.
Raum
ausgestellt: OG Raum 30
Inventarnummer
989-2025/1
Permalink
Werkinformationen
Künstler |
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Werk |
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Grunddaten |
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Creditline | © Courtesy the artist, Hauser & Wirth and Luhring Augustine / VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Tobias Hübel / Bremen, © alle Rechte vorbehalten |